70 Jahre VHS Oldenburg
VHS-Chronik
Unsere Chronik im Sonderheft zum Jubiläum als PDF-Datei zum Download:
70 Jahre VHS Oldenburg – Ziele erreichen – Zukunft gestalten.
- 21. April 1920
- In der Aula des (heutigen) Herbartgymnasiums eröffnet die erste Oldenburger Volkshochschule, u. a. mit einer „Einführung in die Relativitätstheorie“.
- 11. April 1934
- Die VHS Oldenburg und andere Bildungsträger werden per Erlass gleichgeschaltet und dem Reichsschulamt der NSDAP und der Deutschen Arbeitsfront als Deutsches Bildungswerk angeschlossen.
- 12. Oktober 1945
- Die Militärregierung weist das Staatsministerium Oldenburg an mit den Vorbereitungen für den Erwachsenenunterricht zu beginnen.
- 4. Februar 1946
- Die Volkshochschule Oldenburg nimmt ihre Arbeit auf, u. a. mit einer Einführung in die plattdeutsche Sprache, um Flüchtlingen das Einleben zu erleichtern.
- 3. Juni 1946
- Gründung des Trägervereins Volkshochschule Oldenburg e. V., Vorsitzender Dr. Otto Müller.
- Februar 1948
- Die VHS Oldenburg bietet erstmals Sprachkurse für Englisch an. Die fortgeschrittenen Hörer lernen die alltäglichen Redewendungen kennen und besprechen Zeitungsartikel in englischer Sprache.
- 9. Mai 1949
- Eine Arbeitsgemeinschaft der VHS mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund wird gegründet. In den folgenden Jahren werden hunderte von Erwerbslosen geschult und weitergebildet.
- 13. Mai 1949
- Einer der ersten Kurse für Fotografie wird angeboten. Freitagabends lernen Interessierte „mit praktischen Übungen“ den Umgang mit der Kamera.
- Herbst-Trimester 1949
- Mehr als 1000 Hörer besuchen zum ersten Mal die Kurse der Volkshochschule Oldenburg.
- 1955
- Die VHS führt einen Kurs für angehende Servierer durch. Kellner werden gesucht und so werden 14 Erwerbslose in rund 100 Unterrichtsstunden in Fragen der guten Sitten unterrichtet.
- Juli 1958
- 50- bis 60-jährige Erwerbslose werden erstmals in einem eigenen Kurs gefördert – „Einführung in die Metallarbeit“.
- Herbst-Trimester 1958
- Es werden zum ersten Mal mehr als 100 Kurse, Lehrgänge und Arbeitsveranstaltungen in einem Trimester angeboten.
- 14. April 1964
- Erster „Do-it-yourself“-Kursus an der Volkshochschule. Unter fachlicher Anleitung lernen die 15 Teilnehmer u. a. wie man Wasserhähne repariert, Regale baut und Zimmer tapeziert.
- Dezember 1964
- Das 55. Trimester schließt mit einem Besucherrekord. Über 2.000 Hörer besuchten die verschiedenen Kurse und Veranstaltungen der VHS, u. a. erstmals Gymnastikstunden für Hausfrauen.
- 1967
- Die VHS nimmt Prüfungen für verschiedene Kurse ab. Die ersten Zertifikate werden für das Absolvieren von Fremdsprachkursen ausgegeben.
- Weihnachten 1968
- Die Waffenplatz-Schule wird an die VHS übergeben. Man verfügt nun über die notwendigen Räumlichkeiten um Tageskurse anzubieten.
- 1971
- Erstmals wird ein langfristiger Kurs „Deutsch für Aussiedler“ mit Finanzierung des Arbeitsamtes angeboten.
- 1. Oktober 1971
- Die VHS-Außenstelle Hatten wird eröffnet und am 1. Januar 1972 die Außenstelle in Wardenburg. Im ersten Jahr führten beide zusammen 79 Kurse mit über 1000 Teilnehmern durch.
- 1973
- Die Volkshochschule nimmt erstmals Kurse speziell für Senioren in ihr Programm auf. Im selben Jahr überschreitet der VHS-Etat erstmals den Wert von einer Million Mark.
- Mai 1977
- Die Übungsfirma „maches“ wird gegründet. Durchschnittlich 60 - 70 % der Besucher dieser Schulungsfirma können im Anschluss in Arbeit vermittelt werden.
- 1981
- Das Engagement der VHS für Alphabetisierung beginnt.
- Oktober 1983
- Der Kurs „Einführung in die Gebärdensprache“ wird angeboten. Der in Zusammenarbeit mit der Landesgehörlosenschule durchgeführte Kurs ist der erste seiner Art in Niedersachsen.
- 1988
- Das Jahr der neuen Häuser. Zwei Gebäude am Waffenplatz und der restaurierte Kulturspeicher werden offiziell an die VHS übergeben. Dank dem Kulturspeicher nimmt die Anzahl von Kunstkursen um 25 % zu.
- 1991
- Die VHS setzt ein Projekt zur Wiedereingliederung von schwerstvermittelbaren Arbeitslosen um. U. a. wird ein Gebäude auf dem Gelände der „Alten Fleiwa“ restauriert.
- September 1991
- Die VHS-Kunstwerkstätten in der Lindenstraße werden eröffnet. Im Rahmen einer Orientierungswoche können die Oldenburger sich mit den Möglichkeiten des neuen Standorts vertraut machen.
- 1. November 1993
- Die Volkshochschule startet ein Werkstattprojekt für arbeitslose Jugendliche. Die Jugendwerkstatt Oldenburg kann am 4. März 1994 offiziell auf dem Gelände der „Alten Fleiwa“ eröffnet werden.
- 1994
- Das Anmeldebüro wurde mit einem leistungsfähigen EDV-System ausgestattet. Dadurch sind schriftliche Anmeldungen möglich und kurz danach erfolgen 75 % der Anmeldungen schriftlich.
- März 1999
- Die Volkshochschule Oldenburg führt ein modernes Qualitätsmanagement-System ein.
- 1. Januar 2005
- Ein neues Zuwanderungsgesetz tritt in Kraft. Zuwanderer haben nun das Recht und die Pflicht Deutsch zu lernen. Die VHS Oldenburg bietet erstmals Integrationskurse mit und ohne Alphabetisierung an.
- 2007
- Beim vierten bundesweiten Literaturwettbewerb erreicht eine Teilnehmerin der VHS-Alphabetisierungskurse in der Kategorie „wir schreiben“ den 2. Platz.
- 28. Oktober 2010
- Das Gebäude in der Karlstraße 25 wird feierlich eröffnet. Rund 8000 Menschen sind zu Gast.
- 3./4. Februar 2012
- Die „sprachenexpo.demografie – Lernen im Wandel“ findet in Zusammenarbeit mit den norddeutschen Landesverbänden für fast 300 Sprachdozenten statt.
- Februar 2016
- Die Volkshochschule Oldenburg feiert ihren 70. Geburtstag. Anlässlich dieses Jubiläums lädt die VHS am 6. Februar 2016 zum Tag der offenen Tür ein und präsentiert eine Ausstellung zu ihrer Geschichte.