1. Oktober 2021 – 25. Mai 2022, 3. Etage
Graffiti und Wandmalereien prägen vielerorts den urbanen Bereich. So gibt es auch in Oldenburg sehenswerte Street Art zu entdecken.
Im Sommer 2020 riefen wir einen Wettbewerb aus, diese vergängliche Kunstform fotografisch zu erkunden und erhielten hunderte Einsendungen von Hobby- und Profi-Fotograf*innen. Darunter Fotos aktueller, aber auch bereits wieder verschwundener Motive in einer beeindruckenden Bandbreite kreativen Schaffens von dokumentarischen Fotos, Schnappschüssen und Detailaufnahmen bis hin zu mitunter aufwändig inszenierten Bildern. Die neueste Ausstellung der VHS Oldenburg in Kooperation mit dem Präventionsrat Oldenburg, Cewe und Wöltje präsentiert eine Auswahl der spannendsten Fotografien dieses Wettbewerbs und gewährt somit einen fokussierten Blick auf die derzeitige und historische Street Art unserer Stadt.
Die Ausstellenden
Magali Baudelet | Ulrike Beiersdorf-Jüchter | Dr. Michael E. Böttcher | Michael Britz | Holger Buck | Iris Dahlke | Stephanie Damjanovic | Dr. med. Ferenc József Dunai | Torsten Enneking | Uwe Groeber | Dana Haake | Tanja Haake | Ulrich Hirsch | Prof. Dr. Rudolf Holbach | Reinhard Hövel | Hartmut Jaap | Frank Janßen | Katrin Janzen | Arno Kollmann | Klaus-Peter Kostian | Ingo Kürten | Michelle La Rosa | Anja List-Wendeln | Gabriele Marten | Manfred Mauerman | Philipp Mynarek | Jürgen Richter | Margit Sauer | Uwe Schucht | Christina Skorupka | Grit Stigge | Gerd Wassermeier | Michael Wichering | Berend Willers
Die Gewinner*innen des Wettbewerbs
1. Platz: Klaus-Peter Kostian – o. T., Lichtmalerei und Graffiti am Utkiek, 2017
„Das eigentliche Ziel des Shootings war die Lichtmalerei. Die Graffiti habe ich zufällig entdeckt und hielt sie für eine hervorragende Kulisse und Kontrast zum Spiel mit den Funken. Die Person im Zentrum des Lichtkreises wurde bei der Bildbearbeitung entfernt. Die Graffiti wurden mit einer LED-Handleuchte aufgehellt.“
„Zwar fotografiere ich bereits seit Anfang der 1990er, doch erst seitdem die Digitalfotografie im Kommen war, also seit etwa 20 Jahren, fotografiere ich recht intensiv. Ich lege mich bei meinen Motiven nicht fest. Meistens sind es Landschaftsaufnahmen. Personen sind aber mindestens genauso interessant.“
„Werke bildender Künstler sind meist unglaublich spannend. Sei es STREET ART oder auch Bodypainting - diese Fähigkeiten gehen mir völlig ab. Vielleicht bin ich deshalb davon so fasziniert.“
2. Platz: Uwe Schucht – „Maori, da guckst Du…“, 2020
„Mir gefällt dieses sehr real wirkende Porträt mit dem ‚stechenden‘ Blick. Ich setzte eine Kristallkugel ein, die alles auf den Kopf stellt.“
„Ich fotografiere seit meiner Schulzeit und habe mich schon in vielen Bereichen ausgetobt, darunter u. a. die Porträtfotografie, Konzertfotografie und Eventfotografie. Derzeit fotografiere ich im Bereich Sport und auf Hochzeiten. Außerdem fotografiere ich für meinen Arbeitgeber.“
„Ich finde, dass ein teilweise tristes und graues Stadtbild durch STREET ART erheblich aufgewertet werden kann. Ein sehr gutes Beispiel ist das Bild "Puppy Love" von Okuda, welches ich in der Entstehung fotografisch begleiten durfte.“
3. Platz: Dana Haake – „Let’s fix and chill“, 2020
„Wenn ich das Foto ansehe, denke ich an einen Hauch 50er Jahre. Für mich strahlt es Gelassenheit, Lässigkeit, Coolness und Entschleunigung aus.“
„Ich binde sehr gerne Menschen, Gegenstände oder andere Elemente mit in die Street Art-Fotografie ein, um sie noch lebendiger wirken oder auch in den Hintergrund rücken zu lassen. Ich „spiele“ gerne mit einem Motiv. Fotografie bedeutet für mich Kunst, Kreativität, Emotionen, Aussagen, Geschichten und ein Abbild davon, wie ich die Welt sehe. Durch das Fotografieren bin ich achtsamer geworden, sehe Dinge, denen ich vorher keine Beachtung geschenkt habe, sehe mehr Schönes in der Welt. Viele kleine Momente des Glücks, die sich verdoppeln, wenn ich sie einfange, weil ich sie nochmal betrachten und mich erneut an ihnen erfreuen kann. Am liebsten fotografiere ich Landschaften, Lost Places, Architektur, Street Art, Tiere.“
„STREET ART ist für mich Kunst im öffentlichen Raum. Oft bin ich beeindruckt von so viel Kreativität und Können.“
Plätze 4 - 10
Ulrike Beiersdorf-Jüchter für „Kopfüber“, Michael Britz für „Endstation Osternburg“, Holger Buck für „Licht und Schatten“, Margit Sauer für „Farbkontrast“, Grit Stigge für „Hai-Inspiration“, Katrin Janzen für „Wir sind Oldenburg“ und Gerd Wassermeier für „LOVE“.
Impressionen der Ausstellungseröffnung
Kooperation
Eine Ausstellung der VHS Oldenburg in Kooperation mit dem Präventionsrat Oldenburg e. V.