
Dr. habil. Ingo Harms
geboren 1950 in Oldenburg
Werdegang
- Banklehre
- 1982 Gymnasiallehrer für Geschichte und Physik
- seit 1976 ökologisches Engagement für erneuerbare Energien
- 1982 Gründung und Betrieb einer Biobäckerei
- 1996 promoviert an der Universität Oldenburg als Historiker (NS-Krankenmorde in der Heil- und Pflegeanstalt Wehnen)
- 2004 Mitbegründer der Gedenkstätte Wehnen
- 2008 habilitiert zur Geschichte der Psychiatrie
- 2012-2015 Mitarbeit am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin an der Universität Heidelberg
- seit 2019 Vorstand der Gedenkstätte Wehnen
- 2021 Bundesverdienstkreuz
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NS-Justizmord in Oldenburg schreibt Rechtsgeschichte
Mi. 01.10.2025 18:30
Oldenburg
- Im Jahr 1942 verhängte das Reichsgericht ein Todesurteil gegen den Oldenburger Ewald Schlitt. Wegen Gewalt gegen seine Ehefrau, die danach in die Heil- und Pflegeanstalt Wehnen eingewiesen wurde, war er in Oldenburg zu einer Zuchthausstrafe verurteilt worden. Hitler, der davon erfuhr, befahl einen neuen Prozess samt Todesurteil. Gleichzeitig machte er sich zum obersten Gerichtsherrn. Der Fall ist als Justizmord in die Geschichtsschreibung eingegangen – zu recht. Doch wen kümmerte das Schicksal der Ehefrau? Ingo Harms hat die Krankenakte gefunden und erzählt den „Fall Schlitt“ aus ihrer Perspektive.
Kursnummer 25BO11152
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