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75 Jahre Grundgesetz – Der lange Weg zur deutschen Demokratie

Dienstag, 10. September 2024, 18:30 Uhr, LzO Forum

Die Entwicklung zu einer Liberalen Demokratie hat Vorläufer, die in Europa bis in das Mittelalter zurück reichen. Sie findet allerdings in dieser frühen Zeit und auch später  nicht in den deutschen Staaten, sondern in England, Frankreich und dann auch in den USA statt. Auf dem Hintergrund der staatsphilosophischen Entwicklung werden dort erstmals Freiheitsrechte in der Verfassung verankert, die vom Naturrechtsgedanken geprägt sind. Im 19. Jahrhundert entstehen in den deutschen Staaten zwar mehr und mehr Verfassungen.Naturrechtsgedanken spiegeln sich allerdings  darin nicht wieder.Die Paulskirchenverfassung erhielt hingegen einen für damalige Verhältnisse geradezu  spektakulär modernen Zuschnitt. Sie scheiterte aber am preußischen König.Als 1949 das Grundgesetz in Kraft trat, war noch immer keine tragfähige liberale Demokratie entstanden; die neue Verfassung musste erst zum Leben entwickelt werden. Daran hatte das Bundesverfassungsgericht, aber auch der Generationenwechsel Anteil. In der Rechtsprechung entstand eine Grundrechtsdogmatik, die das Rechtssystem grundlegend veränderte. Und auch das geschriebene Verfassungsrecht des Grundgesetzes wurde immer wieder neu gestaltet und unterliegt bis heute nicht enden wollenden Umgestaltungsvorschlägen.

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Europas bestgehütetes Geheimnis: Erhalt von Minderheiten und Regionalsprachen in Europa

Dienstag, 17. September 2024, 19:00 Uhr, online

In der Europäischen Union leben etwa 50 Millionen Menschen, die einer nationalen Minderheit oder Sprachminderheit angehören. Neben den 24 Amtssprachen gibt es hier über 60 Regional- oder Minderheitensprachen: Europas bestgehütetes
Geheimnis! Diese Minderheiten leisten einen wertvollen Beitrag zur sprachlichen und kulturellen Vielfalt Europas. Gemeinsam mit anderen Europäer*innen wollen sie die Zukunft der Europäischen Union mitgestalten.
In Deutschland sind heute vier autochthone nationale Minderheiten und Volksgruppen anerkannt; die dänische Minderheit, friesische Volksgruppe, die Lausitzer Sorben und die deutschen Sinti und Roma. Niederdeutsch (Platt) wird darüber hinaus als Regionalsprache geschützt.

Eine Kooperation mit dem Bundesarbeitskreis Politik-Gesellschaft-Umwelt.

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Europäische Identitäten – Wer oder was bin ich eigentlich?

Dienstag, 15.Oktober 2024, 19:00 Uhr, online

Wir leben gemeinsam mit vielen Kulturen und Menschen auf dem europäischen Kontinent, sind sehr unterschiedlich und doch gibt es viel Gemeinsames, das uns eint. Folgende Fragen stehen zur Diskussion: Was macht eine europäische Identität aus? Welche Charakteristiken hat eine europäische Identität? Wer sind wir eigentlich in Europa? Die Bevölkerung der Europäischen Union identifiziert sich immer weniger mit den Institutionen und den Prozessen der Europäischen Gemeinschaft. Und mit den globalen Krisen breitet sich eine zunehmende Skepsis aus, nationale Interessen rücken in den Vordergrund und europafeindliche Parteien scheinen erfolgreicher zu werden. Diese Prozesse können den Zusammenhalt in Europa zunehmend gefährden. Prof. Dr. Christopher Cohrs fragt nach der Entwicklung von Identifikationen mit der Nation und der EU/Europa. Europäische und nationale Identitäten sind abstrakt, spiegeln sich aber im Alltag, im Beruf und in der Freizeit. Doch was sind die Ursachen, die Formen und die Folgen europäischer Identität für Solidarisierungen und Entsolidarisierungen mit anderen – in Deutschland, in Europa und darüber hinaus?

Eine Kooperation mit dem Bundesarbeitskreis Politik-Gesellschaft-Umwelt.

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KI in der Gesellschaft

Donnerstag, 17. Oktober 2024, 18:30 Uhr, LzO Forum

Wir laden Sie herzlich zu unserer Veranstaltung ein, die ganz im Zeichen der Künstlichen Intelligenz (KI) und ihrer Auswirkungen auf die Gesellschaft steht. Freuen Sie sich auf einen Impulsvortrag von Matthias Brucke von embeteco, der Ihnen spannende Einblicke in aktuelle KI-Trends und deren Bedeutung für verschiedene Lebensbereiche gibt. Anhand von Praxisbeispielen erfahren Sie, welche Chancen und Risiken KI bietet und welche Herausforderungen gemeistert werden müssen und wie wir KI aus europäischer Sicht und vereinbar mit unseren Werten organisieren sollten. Im Anschluss erwartet Sie eine lebhafte Diskussion zwischen Matthias Brucke und Peter Meiwald, in der beide Experten ihre Perspektiven und Erfahrungen zum Thema KI austauschen und auf Ihre Fragen eingehen. Wir laden Sie gerne ein: entdecken und diskutieren Sie mit, wie KI unsere Zukunft gestalten kann!

In Kooperation mit dem Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems und den Europäischen Föderalisten Oldenburg e. V.

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Talkrunde: #KEINE_AUSREDEN_MEHR

Mittwoch, 23. Oktober 2024, 18:30 Uhr, Foyer

Bei unserer jährlichen Talkrunde blicken wir gemeinsam mit engagierten Oldenburger*innen darauf, wie unser Schwerpunktthema mit Leben gefüllt werden kann.
Seien Sie dabei und diskutieren mit.

Weitere Informationen zu Inhalten und Gästen folgen.

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Rüstungsunternehmen zwischen Politik und menschenrechtlicher Sorgfalt

Donnerstag, 7. November 2024, 18:30 Uhr, LzO Forum

Deutschland rühmt sich regelmäßig für eine besonders restriktive Rüstungsexportpolitik. Dabei verkaufte Deutschland in 2023 Waffen und Munition im Wert von 12,2 Mrd €, erneut ein Rekordwert, und ist dabei stabil in den TOP 5 der weltweit größten Waffenexporteure. Vor dem Hintergrund aktueller Konflikte wird beleuchtet, welche Regeln für Rüstungsexporte gelten, wie diese in den letzten Jahren verändert oder neu ausgelegt werden. Anhand konkreter Beispiele deutscher und europäischer Unternehmen wollen wir ergründen, wie die Rüstungsexportpolitik mit internationalen Menschenrechtsstandards und den Regeln des humanitären Völkerrechts zusammenpasst. Und welche Verantwortung tragen Rüstungsunternehmen im Rahmen der deutschen und des neuen europäischen Lieferkettengesetzes? Wie greifen Standards und Regelungen ineinander, um völkerrechtskonform zu handeln? Und leisten diese Rüstungsexporte einen Beitrag zu mehr Sicherheit und Frieden in Europa und der Welt?

In Kooperation mit den Europäischen Föderalisten Oldenburg e. V., dem European Center for Constitutional and Human Rights e.V. (ECCHR)  und dem Amts für regionale Landesentwicklung Weser-Ems

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Die USA nach den Wahlen – Times of Trouble? Innen- und außenpolitische Perspektiven und Entwicklungen.

Dienstag, 12. November 2024, 18:30 Uhr, LzO Forum

Die USA nach den Präsidentschaftswahlen: Im November 2024 wählen die USA einen neuen Präsidenten sowie einen neuen Kongress (Repräsentantenhaus und 1/3 des Senats). Die Ergebnisse werden nicht nur erhebliche Auswirkungen auf die zukünftige Außenpolitik der USA haben und ggf. die Frage nach der zukünftigen Rolle der USA in der Welt völlig neu stellen, sondern werden auch innenpolitisch Veränderungen bedeuten. Am Beispiel der Migrationspolitik sollen die innenpolitischen Entwicklungen genauso dargelegt werden, wie an den Urteilen des Supreme Court in den letzten Jahren. Darüber hinaus soll und muss die Frage diskutiert werden, warum die Republikaner mittlerweile in weiten Teilen eine offen rechtsextreme Partei sind und die Demokraten nur sehr begrenzt von dieser Radikalisierung profitieren können.

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Wetter und Klimageschichte in Europa

Mittwoch, 13. November 2024, 18:30 Uhr, LzO Forum

„Solch ein Wetter hatten wir früher auch schon“, hört man häufig von Leuten, die meinen, die Warnungen vor einer Klimaerwärmung seien völlig übertrieben. An strengere und schneereichere Winter vor einigen Jahrzehnten kann man sich vielleicht noch erinnern, doch wie war das Wetter vor hundert oder tausend Jahren? Klimaschwankungen haben ganz entscheidend auch die Geschichte Europas beeinflusst, Zeiten von Bevölkerungswachstum und Städtegründungen wechselten sich mit Hungerjahren und Revolutionen ab. An diesem Abend werden Sie erfahren, wie Wetter und Klima in die Geschicke der Menschen in Europa eingegriffen haben.

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Die Vielfalt des Lebens im Meer: einzigartig, bedroht, (un)geschützt

Donnerstag, 14. November 2024, 18:30 Uhr, LzO Forum

Vom Faktencheck zum Handlungswissen: Wie können wir zu einem besseren Meeresnaturschutz beitragen?

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Time to say goodbye. Verhalten als Teil oder Lösung des Problems – Michel Abdollahi

Dienstag, 19. November 2024, 18:00 Uhr, Audimax | Alte Fleiwa

Wir tragen gemeinsam die Verantwortung für den Klimawandel und dessen Auswirkungen. Die Filmdokumentation „Time to say goodbye“ setzt sich für Aufklärung und Unterstützung von Klimaschutzmaßnahmen am Beispiel der Eisbärenjagd ein. - Wieso Eisbärenjagd? Im Norden Kanadas an der Hudson Bay ist die Eisbärenjagd im bestimmten Umfang legal. Es ist ein Ort an dem die Widersprüchlichkeit menschlichen Verhaltens und dessen Einfluss auf den Klimawandel auf eindringliche Weise deutlich wird. Der Journalist Michel Abdollahi hat dazu eine fünfteilige Dokumentation gemacht, die zum Handeln anregen und die Bedeutung von Engagement gegen den Klimawandel hervorheben soll. In einem Vortrag über das Projekt und mit Filmsequenzen aus der Dokumentation wird Michel Abdollahi über die Umsetzung und Ziele des Projektes sprechen und über Lösungsansätze diskutieren.


Michel Abdollahi ist Jounalist, Buchautor, TV-Moderator, Poetry-Slammer, Maler und Performance-Künstler. Einem breiten Publikum bekannt wurde mit der TV-Dokumentation „Im Nazidorf“, für die er 2016 den Deutschen Fernsehpreis erhielt. Mittlerweile ist er regelmäßig in unterschiedlichen TV-Formaten zusehen, u.a. mit seiner eigenen Talkshow „Käptn’s Dinner“. In den letzten Jahren bildet sein Engagement für den Naturschutz und gegen den Klimawandel einen Schwerpunkt seiner Arbeit. Für seinen Dokumentarfilm „Planet without apes“ hat er 2022 einen Grimme-Preis erhalten. Sein aktuelles Filmprojekt „Time to say goodbye“ ist ebenso drastisch wie informativ.

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Land unter? Nachhaltige Hochwasservorsorge – jetzt!

Donnerstag, 28. November 2024, 18:30 Uhr, LzO Forum

Die dramatischen Hochwasserereignisse der vergangenen Monate und Jahre haben deutlich gemacht, wie wichtig Maßnahmen zum Schutz vor der zerstörerischen Kraft des Wassers sind. Mit dem Klimawandel werden Starkregen, Sturzfluten und Überschwemmungen in der Zukunft noch weiter zunehmen. Angesichts dessen setzt sich die Überzeugung durch, dass technische Hochwasserschutzmaßnahmen wie die Verbauung von Flüssen und die Erhöhung von Deichen an ihre Grenzen stoßen. Stattdessen braucht es mehr als bisher naturbasierte, nachhaltige Lösungen: Sie geben dem Wasser mehr Raum in der Landschaft und stiften zugleich weitere Vorteile wie z. B. für den Naturschutz. Angesichts der klimatischen Herausforderungen ist eine Neuorientierung in der Hochwasservorsorge alternativlos – in Stadt und Land gleichermaßen.


Prof. Dr. Ingo Mose, AG Angewandte Geographie und Umweltplanung, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

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vhs.wissen live

Online-Vortäge und Diskussionen

Hochkarätige Vorträge von Expert*innen aus Wissenschaft und Gesellschaft digital verfolgen und anschließend live mit ihnen im Chat diskutieren - das bietet vhs.wissen live!

Die Vorträge finden u. a. in Kooperation mit der Süddeutschen Zeitung, Goethe-Institut und vielen Hochschulen statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie von uns den Zugangslink am Tag vor dem Livestream.

Die Idee und das Konzept für „vhs.wissen live“ stammen von den Volkshochschulen Landkreis Erding und SüdOst im Landkreis München.

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27.07.24 04:11:06