Kurse nach Themen
- Sie sind bekannt für ihre verblüffende Intelligenz, für das clevere Benutzen von Werkzeugen und für ihr außergewöhnlich soziales Miteinander: Raben und Krähen faszinieren und begleiten Menschen seit jeher. Doch leben Kolkraben wirklich so streng in Zweierbeziehungen wie Ehepaare im Einfamilienhaus? Warum verlassen sie ein Gebiet, in dem es genug Nahrung gibt? Wie gelingt es ihnen, sich in andere hineinzuversetzen? Und welche Regeln prägen ihr komplexes Sozialsystem? Thomas Bugnyar ist ein weltweit renommierter Verhaltens- und Kognitionsbiologe. Er ist Professor an der Universität Wien. Sein Buch über Raben wurde als Wissenschaftsbuch 2023 ausgezeichnet.
- Warum Kosmetik selbst machen? Viele Bioläden, Supermärkte und Drogerien bieten Naturkosmetik an. Sie werben mit hochwertigen Produkten wie Sheabutter, Pflanzenölen oder exotischen botanischen Stoffen, die meist nur in kleinen Mengen im Produkt enthalten sind. Diese werden überlagert von synthetischen Inhaltsstoffen, um die Haltbarkeit und Geschmeidigkeit zu garantieren. Viele dieser Inhaltstoffe können allergische Reaktionen auslösen oder haben negative Effekte auf unsere Hautgesundheit. Stellen Sie die Produkte doch selbst her, um dies zu verhindern! Der Vorteil ist: Sie wissen, was drin ist. Einfach und zu Hause lassen sich hochwertige aber kostengünstige Produkte mit natürlichen Inhaltsstoffen, ohne Tierversuche und individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten mischen. Zudem macht es Spaß und Sie können Ihre Liebsten mit einem Geschenk überraschen. Probieren Sie es einmal aus und stellen Ihre eigene Tagescreme, ein Serum, Make-Up-Reiniger für die Augenpartie, einen Badezusatz, Body-Scrub und Bodycreme her.
- Italy goes global. Pizza und Pasta, Espresso und Gelato und nicht zu vergessen Salat sind zu Lieblingsspeisen der Menschheit arriviert. Worauf beruht dieser Erfolg? Faktoren wie mediterrane Diät und schnelle Nachkochbarkeit, Auswanderung und der regionale Elan der Slow Food-Ideen sorgen dafür, dass ein 2500 Jahre altes kulinarisches Erbe aktueller denn je interpretiert wird. Ein spannender Gang durch die Epochen der cucina italiana mit dem Gastrosophen Dr. Peter Peter. Dr. Peter Peter (www.pietropietro.de) lehrt am Zentrum für Gastrosophie der Universität Salzburg. Er entwirft kulinarische Reisen und verfasst die Kolumne Peters Lebensart für das Rotary Magazin. Seine prämiierten Kulturgeschichten der Italienischen, Deutschen, Österreichischen und Französischen Küche gelten als Standardwerke.
- Bienen verfügen über ein vielfältiges Repertoire an Instinkten, das das Funktionieren des Bienenstocks wie eine Maschine ermöglicht. Verschiedene Arbeiterinnen spezialisieren sich auf den Wabenbau, die Klimakontrolle, die Verteidigung und die Suche nach Nektar und Pollen. Traditionell existiert die Vorstellung, dass die kleinen Gehirne der Bienen aber nur wenig Verhaltensflexibilität und Lernverhalten zulassen. In den letzten Jahren entdeckte man jedoch, dass Bienen Fähigkeiten wie Zählen, Aufmerksamkeit, den Gebrauch einfacher Werkzeuge, Lernen durch Beobachtung und Metakognition (Wissen über das eigene Wissen) besitzen. Es gibt nun sogar Hinweise darauf, dass Bienen eine Form von Bewusstsein haben könnten, mit autobiografischen Erinnerungen, emotionalen Zuständen, der Möglichkeit, zumindest für die unmittelbare Zukunft zu planen und Probleme durch Nachdenken statt durch Versuch und Irrtum zu lösen. Dies könnte tiefgreifende Auswirkungen auf die Forschungsethik und den Schutz von Bestäubern haben. Prof. Dr. Lars Chittka lehrt Biologie in London. Er ist u. a. Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina und der Royal Entomological Society of London.
- Willkommen zur "kreativen Seifenwerkstatt"! Gießen Sie mit Rohseife und ätherischen Ölen eine schöne Seife, mischen eine natürliche Deocreme, eine Reinigungspaste für das Gesicht oder ein Detox-Badesalz an. Mit biologischen Zutaten und einfachen Rezepten stellen Sie an verschiedenen Stationen für sich selbst oder als handgemachte Präsente eigene Schönheitsprodukte her. In einem Exkurs in die Welt der ätherischen Öle erfahren Sie, wie Sie diese Produkte optimal an Ihre Bedürfnisse anpassen.
- Selten schien der Westen so geschlossen wie zu Beginn des Ukraine-Kriegs. Die Werte der Freiheit und Demokratie galt es gegen ein autokratisches System zu verteidigen. Doch hinter der vermeintlichen Geschlossenheit zeigten sich schnell die ersten Bruchstellen. Wie werden wirtschaftliche Zwänge mit politischen Zielen in Einklang gebracht? Wie viel sind dem Westen die eigenen Ideale wert? Dass sich dahinter ein tiefgreifendes strukturelles Problem des Westens verbirgt, zeigt die Ethnologin und Islamexpertin Susanne Schröter im Vortrag. Angesichts der jüngsten Konflikte in der Ukraine, in Afghanistan und Mali sowie der Planlosigkeit westlicher Regierungen im Umgang mit Migrationsbewegungen, Islamismus und Cancel Culture diagnostiziert sie einen zwischen Hybris und Selbsthass gefangenen Westen, der unentwegt die Werte der Demokratie beschwört, sie aber gleichzeitig immer dann verrät, wenn es darauf ankommt. Prof. Dr. Susanne Schröter lehrte und forschte u. a. an der University of Chicago und der Yale University. 2008 wurde sie auf die Professur für „Ethnologie kolonialer und postkolonialer Ordnungen“ und an die Goethe-Universität Frankfurt berufen, wo sie seit 2014 das "Frankfurter Forschungszentrum Globaler Islam" leitet.
- Mit den Ölskizzen zum „Medici-Zyklus“ besitzt die Alte Pinakothek in München einen besonderen Schatz: 17 kleine Tafelbilder versammelt in einem eigenen Kabinett erzählen die Geschichte der Maria de‘ Medici, die nach dem Tod ihres Mannes König Heinrich IV. von Frankreich, stellvertretend für ihren minderjährigen Sohn die Regentschaft übernahm. Auch nach dessen Thronbesteigung versuchte sie politisch Einfluss zu nehmen und eigene politische Ziele durchzusetzen. Peter Paul Rubens der zu den gefragtesten Malern seiner Zeit zählte, nahm den Auftrag an, ihre Geschichte zu erzählen und in ihrem Sinne zu deuten. Die großen Leinwandbilder zählen heute zu den Attraktionen im Louvre. Ihnen voraus gingen die Ölskizzen in denen Rubens erste Ideen entwickelte, manchmal auch verwarf, und die später den Beratern der Königin vorgelegt wurden, bevor es an die Produktion der monumentalen Gemälde in der Werkstatt ging. Die vorbereitenden Ölskizzen jedoch, von denen sich der überwiegende Teil in der Alten Pinakothek befindet, sind völlig eigenhändig und unschätzbare Dokumente für die Genese dieses berühmten Zyklus. Mirjam Neumeister ist Sammlungsleiterin für Flämische Barockmalerei an den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen München. Die Veranstaltung wird live aus der Alten Pinakothek in München gestreamt.
- Die Hanse, wirtschaftlich und politisch längere Zeit erfolgreich, zählt zu den faszinierendsten, aber schwer greifbaren Erscheinungen mittelalterlicher Geschichte. In der Veranstaltung sollen den Vorstellungen über die Gemeinschaft der Kaufleute und Städte, die zu unterschiedlicher Sinnstiftung genutzt wurden und werden, die Diskussionen und Erkenntnisse in der historischen Forschung gegenübergestellt werden. Es geht dabei um das Wesen der Hanse, ihre Entstehung und Ausformung, ihre Mitglieder und deren Beziehungen, die Funktion von Kontoren, Tagfahrten und regionalen Treffen, um Kommunikation, Entscheidungsprozesse und den Umgang mit Konflikten, schließlich auch um die Spätzeit und die Frage eines Niedergangs. Um die Hanse zu verstehen, bedarf es ebenso des Blicks auf die Waren mit ihrem Weg von der Produktion bis zum Absatz, auf die Organisation von Geschäften und auf die Kaufleute als Menschen, deren Hoffnungen, Sorgen und Nöte sich nicht zuletzt in überlieferten Briefen widerspiegeln.
- In Kooperation mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Kooperationspartner der Ausstellung sind die Oldenburgische Landschaft und die Oldenburger Bürgerstiftung. Zahlreiche jüdische Geschäfte prägten über 125 Jahre hinweg das Bild der Oldenburger Innenstadt. Mit ihren Werbeanzeigen auf Litfaßsäulen und Informationen über die Inhaber*innen verdeutlicht die Ausstellung ihre Bedeutung für die Stadt und die große Lücke, die Nationalsozialismus und Holocaust hinterließen. Vortrag und Führung durch die gleichnamige Ausstellung.
Keine Ermäßigung möglich. GSG-Mieter erhalten eine Ermäßigung.
- Vor 2000 Jahren lebten 20% der Weltbevölkerung innerhalb der Grenzen des Römischen Reiches. Fünfhundert Jahre dominierten die Römer kulturell, wirtschaftlich und militärisch Europa, Nordafrika und den Nahen Osten. Wie konnte dieses Reich untergehen? Lag es an der vielzitierten „spätrömischen Dekadenz“ oder an der Völkerwanderung? Was genau ist da passiert? Im 4. und 5. Jahrhundert kam Im- und Export zum Erliegen, Bevölkerungszahlen sanken, die Wasserversorgung der Städte war nicht mehr sicher, Flüchtlingsströme überall, Malaria breitete sich in Italien aus, religiöse Demagogen nutzten die Wut der Bürger für ihre Ziele. Fremde Völker überrannten die Grenzen. Droht unserer hochentwickelten Kultur in Europa im 21. Jahrhundert ein ähnliches Schicksal?