- Der U-Boot-Bunker Valentin steht als monströse nationalsozialistische Bau-Ruine im Norden Bremens in Bremen-Farge. Tausende Zwangsarbeiter, KZ-Häftlinge und Kriegsgefangene schufteten bis Ende des zweiten Weltkriegs für den Bau dieser größten Bunkerwerft der Welt, über 1600 verloren dabei ihr Leben. In diesem Bildungsurlaub wollen wir den "Denkort Bunker Valentin" nutzen als Erinnerungsort an die Verbrechen der nationalsozialistischen Herrschaft rund um Bremen. Mit Bild- und Filmquellen sowie Zeitzeugenaussagen werden wir sehen: - unter welchen Bedingungen tausende von Zwangsarbeitern den Bunker errichten mussten - welche Ziele die Kriegsmarine hatte und - wie das Leben in der NS-Zeit bei uns vor Ort war Am Dienstag findet der Unterricht direkt im und am Bunker statt, wofür ein Kostenbeitrag von 15 Euro vor Ort zu bezahlen ist; siehe www.denkort-bunker-valentin.de . Am Donnerstag findet der Unterricht ebenfalls beim Bunker statt. Sie werden dort die ehemaligen Lager begehen und die Ausstellungs-Baracke 27 besuchen; siehe www.geschichtslehrpfad.de . Für Dienstag und Donnerstag sind es für die Anreise von Oldenburg zum Bunker 28 km oder mit der Nordwestbahn Oldenburg Hbf ab 7:05 Uhr.
(zzg. Eintrittsgeld Museum und Anreisekosten zum Bunker Valentin) Für NWZ-Card-Inhaber 210 €. Nach Vorlage Ihrer NWZ-Card erhalten Sie im VHS-Kundenzentrum die Ermäßigung ausgezahlt.
- Der Bezirksverband Oldenburg (BVO), der 1924 als Landesfürsorgeverband gegründet wurde, war im NS-Regime für die Krankenmorde in Wehnen, Blankenburg und dem Gertrudenheim verantwortlich. Die NS-Euthanasie, der Mord an Behinderten und psychisch Kranken, hatte viele Varianten. Im Land Oldenburg begann der Krankenmord drei Jahre, bevor Hitler ihn 1939 befahl. Beamte des Landesfürsorgeverbandes kürzten die Nahrung und die klinische Versorgung der Patienten. Eingesparte Pflegegelder wurden in völkische Kultur, Partei und Energieversorgung investiert. Ingo Harms, Mitbegründer der Gedenkstätte Wehnen und Historiker an der Universität Groningen, hat diese besondere Kapitalbildung aus Pflegegeldern erforscht und zeigt, wie der Fürsorgeverband durch Krankenmord zu einem Millionenvermögen kam.
- Fehlendes Demokratieverständnis der Bevölkerung war eine wesentliche Ursache für den frühen Aufstieg des Nationalsozialismus in Oldenburg. Bereits im Mai 1932 gewann die NSDAP die demokratischen Wahlen und übernahm die Regierung im Freistaat Oldenburg. Auf diesem Stadtrundgang wird den Spuren des Nationalsozialismus in Oldenburg und seinen jüdischen Opfern nachgegangen. Der Rundgang eignet sich auch für Multiplikatoren, die das Konzept an Schulen oder anderen Bildungseinrichtungen anbieten möchten. Er endet in der Peterstraße.
- Spanien ist eine spannende Destination, reich an bewegter Geschichte mit aufregenden Orten, künstlerischen Ausdrucksformen und vielfältigen kulturellen Einflüssen. Begeben Sie sich auf eine informative und visuelle Reise durch Spanien und entdecken Sie die faszinierenden Welterbestätten. Impressionen der Alhambra, der Altstadt Segovias und des atemberaubenden Flamenco begleiten anschauliche Erklärungen zu den jeweiligen Highlights. Die Eindrücke werden bei einem spannenden Quiz zum Abschluss festgehalten.
- „Solch ein Wetter hatten wir früher auch schon“, hört man häufig von Leuten, die meinen, die Warnungen vor einer Klimaerwärmung seien völlig übertrieben. An strengere und schneereichere Winter vor einigen Jahrzehnten kann man sich vielleicht noch erinnern, doch wie war das Wetter vor hundert oder tausend Jahren? Klimaschwankungen haben ganz entscheidend auch die Geschichte Europas beeinflusst, Zeiten von Bevölkerungswachstum und Städtegründungen wechselten sich mit Hungerjahren und Revolutionen ab. An diesem Abend werden Sie erfahren, wie Wetter und Klima in die Geschicke der Menschen in Europa eingegriffen haben.
- In Kooperation mit der Oldenburgischen Landschaft. Kirchen kommt als orts- und landschaftsprägenden Bauwerken traditionell eine besondere Bedeutung zu. Primär sind sie Orte der Religionsausübung. Daneben sind sie aber auch Orte der Kunst. Ziel der Veranstaltung ist es, Einblicke zu geben in die vielfältige Sakrallandschaft des Oldenburger Landes. Dabei sollen Funktion und Ausstattung der Kirchen und die Entwicklung des Kirchenbaus in unserer Region vom Mittelalter bis in die Gegenwart in den Blick genommen werden. Dabei kann Altbekanntes wieder in Erinnerung gebracht, aber auch Neues entdeckt werden.
- Diesen und anderen Fragen wird an diesem Abend nachgegangen. Beispielhaft wird die Herkunft einiger der über 1520 Straßennamen und deren Bedeutung beleuchtet. Darüber hinaus gibt es Informationen über die Vergabe von Straßennamen, und es wird ausführlich auf umstrittene Namen eingegangen. Der Referent, selbst Gästeführer in Oldenburg, hat die Forschungen vom Stadtarchivar Dietrich Kohl aus den Jahren 1920/21 und dem Heimatforscher Friedrich Schohusen 1977 /1983 teilweise übernommen, redigiert, aktualisiert und diese Ergebnisse in einem im April 2022 erschienenen Buch veröffentlicht. Dort sind auch die seit 1983 ca. 250 neuen Straßennamen eingefügt. Stadtpläne werden vom Referenten gestellt.
Keine Ermäßigung möglich.