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- Tauchen Sie ein in die faszinierende Geschichte Syriens, eines Landes mit einer reichen Vergangenheit, die bis in die Antike zurückreicht. Erfahren Sie mehr über die vielfältige Demografie, die das Land zu einem Schmelztiegel verschiedener Kulturen und Ethnien macht sowie über die syrische Wirtschaft, die sich zu Friedenszeiten schrittweise von einer Plan- zu einer Marktwirtschaft wandelte. Das politische System Syriens wird beleuchtet, um die komplexen Machtstrukturen und aktuellen Entwicklungen zu verstehen. Lassen Sie die historischen und aktuellen Ereignisse auf sich wirken, die Syrien zu einem der vielschichtigsten Länder im Nahen Osten machen. Dieser Vortrag bietet einen umfassenden Einblick in ein Land, das sowohl von Geschichte als auch von Gegenwart geprägt ist. Es bleibt Zeit für Fragen und Diskussion.
- Zehn Jahre nach seiner aufsehenerregenden TV-Reportage „Im Nazidorf“, für die er mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde, und fünf Jahre nach seinem SPIEGEL-Bestseller „Deutschland schafft mich“ erscheint Anfang September Michel Abdollahis neues Buch „Es ist unser Land“. Darin zieht er Bilanz und konstatiert, dass nichts besser geworden ist – im Gegenteil. Offener Fremdenhass, rechtes Gedankengut, das salonfähig geworden ist, eine heillos zerstrittene bürgerliche Mitte: Michel Abdollahi durchleuchtet die Abgründe der deutschen Gegenwart und zeichnet das Lagebild einer Gesellschaft, in der Menschen mit Migrationsgeschichte mehr und mehr als Fremdkörper wahrgenommen werden. Der Bestsellerautor geht dahin, wo es wehtut und benennt Missstände deutlich und pointiert. Zugleich zeigt er auf, wie eine Wende gelingen kann hin zu einem friedvollen und vielfältigen Miteinander ohne Rassismus und Populismus. Hierzu liest er aus seinem Buch und diskutiert anschließend über die Perspektiven unserer Gesellschaft. Michel Abdollahi ist Journalist, Buchautor, TV-Moderator, Poetry-Slammer, Maler und Performance-Künstler. Er ist regelmäßig in unterschiedlichen TV-Formaten zusehen, u. a. mit seiner eigenen Talkshow „Käptn’s Dinner“. Neben seinem gesellschaftspolitischen Engagement thematisiert er in den letzten Jahren auch den Artenschutz und die Folgen des Klimawandels mit seiner Arbeit. Für seinen Dokumentarfilm „Planet without apes“ hat er 2022 einen Grimme-Preis erhalten.
- Der syrische Bürgerkrieg begann im Jahr 2011 als Folge politischer Unruhen und sozialer Probleme. Anfangs protestierten Menschen für politische Reformen, doch die Regierung reagierte mit Gewalt, was den Konflikt verschärfte. Verschiedene Gruppen wie Rebellen, Kurden und Extremisten kämpften um die Kontrolle des Landes. Auch ausländische Mächte griffen in den Krieg ein, was die Situation weiter komplizierte. Der Krieg führte zu einer humanitären Krise mit Millionen Flüchtlingen und zerstörten Städten. Trotz verschiedener Friedensversuche ist bisher keine dauerhafte Lösung gefunden worden. Der Konflikt hat die Stabilität in der Region erheblich beeinträchtigt und hat mit dem Sturz von Assad zum Ende des Jahres 2024 neue Entwicklungen aufgenommen. Insgesamt ist der syrische Bürgerkrieg eine der größten humanitären Katastrophen unserer Zeit und aktuell, wie lange nicht mehr. Denn die künftige Entwicklung Syriens berührt auch die künftige Migrationsdebatte in Deutschland - erfahren Sie mehr über den aktuellen Stand im Konflikt. Es bleibt Zeit für Fragen und Diskussion.
- Im Jahr 2025 sind viele Länder des Globalen Südens weiterhin durch eine hohe Auslandsverschuldung belastet. Finanzielle Mittel fließen an die Gläubiger im Globalen Norden zur Begleichung der Schulden und Zahlung von Zinsen – und fehlen dann für die öffentliche Daseinsvorsorge, soziale Ausgaben und die Bekämpfung von Armut und der Klimakrise. »Nach einer schlecht gesteuerten Globalisierung, nach der Pandemie und den Kriegen stehen wir vor einer Schuldenkrise, die vor allem die Länder im Süden der Welt betrifft, Elend und Angst hervorruft und Millionen von Menschen der Möglichkeit einer menschenwürdigen Zukunft beraubt«, beschrieb Papst Franziskus die Lage. »Hinzu kommt, dass verschiedene Völker, die bereits durch internationale Schulden belastet sind, sich gezwungen sehen, auch die Last der ökologischen Schulden der weiter entwickelten Länder zu tragen.« Mehr als die Hälfte der öffentlichen Haushalte in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen sind durch den Schuldendienst, den sie an ausländische Gläubiger leisten müssen, hoch oder sehr hoch belastet. Zu diesem Ergebnis kommt der Schuldenreport 2025. »In mindestens 47 der 198 untersuchten Ländern müssen wir davon ausgehen, dass aufgrund der hohen Schuldenlast Menschenrechte verletzt werden», erläutert Malina Stutz, Politische Referentin beim deutschen Entschuldungsbündnis erlassjahr.de. Inspiriert durch das in der Bibel geforderte und als katholische Tradition im Abstand von jeweils 25 Jahren begangene ‚Erlassjahr‘ (Leviticus 25) fordert die internationale Kampagne ‚Turn Debt into Hope!‘ (dt.: ‚Schulden in Hoffnung verwandeln‘) die Streichung illegitimer und untragbarer Schulden, sowie Reformen, um das globale Finanzsystem gerechter zu machen und menschliches und ökologisches Wohlergehen über Profit zu stellen. Außerdem wird eine rechtsverbindliche Schuldenrahmenkonvention unter dem Dach der Vereinten Nationen gefordert. Doch warum kommt es überhaupt dazu, dass manche Staaten untragbare Auslandsschulden haben? Was sind ‚illegitime‘ Schulden? Warum sind die Forderungen nach Schuldenerlassen so dringlich und wie können wir selbst, insbesondere im diesjährigen Erlassjahr 2025, aktiv werden? Auf diese und weitere Fragen wird Paula Bünger bei der Veranstaltung eingehen. Sie ist Projektreferentin beim Bündnis erlassjahr.de und hat einen Masterabschluss in Sozioökonomie. Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Ev.-luth. Kirchengemeinde Nikolai Oldenburg, dem Ökumenischen Zentrum Oldenburg (ÖZO) und dem Weltladen Ganderkesee.
- In Kooperation mit der Koordinationsstelle Kirche und Gesellschaft der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg und den Europäischen Föderalisten Oldenburg e. V. Die Debatte rund um Migration ist in den letzten Jahren zunehmend eskaliert. In Europa ringen immer mehr rechtsgerichtete Regierungen um Abschottung statt um humanitäre Asylaufnahmen, und auch die deutschen Parteien wetteifern um die härtesten Maßnahmen gegen Ausländer*innen, und nur die rechtsextreme AfD geht gestärkt daraus hervor. Auch die Berichterstattung vieler Medien befeuert mit einer oft negativen und falschen Berichterstattung über Minderheiten diesen Trend und die daraus folgende Verzerrung der öffentlichen Wahrnehmung. In deutschen Medienhäusern scheint es häufig an Bewusstsein bezüglich Rassismus und Rechtsextremismus zu fehlen. In dem Gespräch wird erörtert, warum dies aus der Perspektive der (post-)migrantischen Community dramatisch ist, weil so Diskriminierung normalisiert und die offene, vielfältige Gesellschaft in Frage gestellt wird. Zu Gast ist Sheila Mysorekar; Sheila Mysorekar ist Vorsitzende der Neuen Deutschen Organisationen (ndo). Die ndo sind ein bundesweites Netzwerk aus mehr als 200 postmigrantischen Vereinen, Organisationen und Projekten. Moderation: Peter Meiwald
- Eine Kooperation von VHS Oldenburg, Präventionsrat Oldenburg, Omas gegen Rechts, IBIS, Europäische Föderalisten Oldenburg e. V. In einer lebendigen repräsentativen Demokratie ist es die Aufgabe der Wählerinnen und Wähler, die Arbeit der gewählten Abgeordneten aufmerksam und kritisch, aber auch unterstützend zu begleiten. Deren Funktion als politische Vertretung wird vor dem Hintergrund zunehmend starker populistischer und extremistischer Positionen immer schwieriger. Wir möchten im öffentlichen Austausch von Informationen und Meinungen mit den Abgeordneten gemeinsam Ideen für zukunftsfähige demokratische Handlungs-Optionen entwickeln. Wir laden Sie ein, gemeinsam in einen regelmäßigen Austausch zu gehen. Wir planen, ein bis zwei Mal im Jahr aktuelle Themen aufgreifen und mit den Abgeordneten deren Positionen und Handlungsoptionen zu diskutieren. In dieser Veranstaltung werden wir die Themen „Demokratie schützen - Brandmauer – Verbot von rechtsextremistisch eingeordneten Parteien – Tätigkeitsverbot für Abgeordnete, die im Bereich Rechtsextremismus (bspw. Volksverhetzung) eine Verurteilung erhalten haben“ sowie „Demokratie stärken - Demokratie-Fördergesetz verabschieden“ in den Mittelpunkt stellen. Wir freuen uns, mit Ihnen in einen lebendigen Dialog zu treten! Unsere Gäste sind: Stephan Albani, CDU Dennis Rhode, SPD Dr. Alaa Alhamwi, Bündnis 90/Die Grünen
- Amerika spielt in den Lebensgeschichten vieler Menschen eine wichtige Rolle, sei es durch Auswanderungen in der eigenen Familie gestern wie heute, mit Erfahrungen in politischer Sozialisation, in Beruf, Sport, Bildungswesen und in vielem mehr. Moderiert von dem Oldenburger Auswanderungsexperten Dr. Wolfgang Grams sind das Podium und Besucherinnen und Besucher eingeladen, von ihren Begegnungen mit Amerika zu erzählen. Zu den Gästen gehört Erin Markley, stellvertretende Pressesprecherin der US-Botschaft in Berlin. Die Suche nach ihren Vorfahren wird sie am Vortag der Veranstaltung ins Oldenburger Münsterland führen – begleitet vom Moderator und vom Kulturschnack Oldenburg mit Kevin Altenberger an der Kamera. In Wort und Bild werden dann auch die in den USA „distant cousins“ genannten Verwandten aus Holdorf auf dem Podium berichten, wie sie den Tag erlebt haben. Dr. Christian Wilbers aus Oldenburg bringt Amerikaerfahrungen sowohl aus seiner Forschung zu den Deutschen im Amerika der 20er Jahre als auch durch seine Familienbande nach Iowa in die Runde. Und schließlich ergänzen Aufnahmen aus einer vom NDR begleiteten Reise „2000 Meilen durch den Mittleren Westen“ den Austausch zum Thema. Moderation: Dr. Wolfgang Grams, Historiker und Kulturvermittler In Kooperation mit den USA Begegnungen der Stadt Oldenburg.
- Von welcher Freiheit sprechen wir in Mitteleuropa des Jahres 2025? Was sind wir bereit, zu investieren? Was muss Freiheit uns kosten? Bei unserer jährlichen Talkrunde blicken wir gemeinsam mit engagierten Oldenburger*innen und weiteren Gästen darauf, wie unser Schwerpunktthema mit Leben gefüllt werden kann. Seien Sie dabei und diskutieren mit. Weitere Informationen zu Inhalten und Gästen folgen. Einlass: 18:00 Uhr. Bitte beachten Sie: Die Veranstaltung wird vom Lokalsender Oldenburg eins aufgezeichnet.
- In Kooperation mit dem Arbeitskreis Koloniale Kontinuitäten Oldenburg und der Koordinationsstelle Kirche und Gesellschaft der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg. Was erzählt ein altes Familienfoto über Kolonialismus, Rassismus, Flucht und Naturzerstörung? Und was hat ein Elefant im Münchener Zoo mit der deutschen Asylpolitik der 90er-Jahre zu tun? Sinthujan Varatharajah folgt den Spuren einer persönlichen Erinnerung – und legt dabei eine schonungslose Analyse kolonialer und rassistischer Kontinuitäten offen. Anhand einer Fotografie der Mutter, aufgenommen als junge Asylsuchende vor einem Elefantengehege, erzählt Varatharajah von der Unterwerfung von Menschen, Tieren und Landschaften. Das Buch verwebt essayistische Reflexionen, politische Analyse und autobiografische Erzählung – und stellt zentrale Fragen: Wer darf erinnern? Wer erzählt Geschichte? Und welche Rolle spielt Sprache dabei. Aus dem Buch „an alle orte, die hinter uns liegen“ 2022 von Sinthujan Varatharajah, freie*r Wissenschaftler*in und Essayist*in, Berlin Moderation: Marcel Hackler: Koordinationsstelle Kirche und Gesellschaft der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg.
- Für etwa 7 Mio. Menschen aus Deutschland war Amerika seit dem 18. Jahrhundert Hoffnung, Verheißung, Abenteuer und Experiment, oft auch Zuflucht und Rettung. Glaubensfreiheit, Land, Karriere und andere Motive mehr haben sie bewegt. Der Vortrag zeichnet Ursachen und Verlauf der Auswanderung in anschaulichem Material nach, lädt zur Diskussion ein und beleuchtet dabei Amerikas Versprechen auf das Streben nach Glück auch im Kontext aktueller Migrationsdebatten. Dr. Grams war bis 1997 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaft an der Universität Oldenburg und hat dort eine Forschungsstelle zur Auswanderungsgeschichte mitbegründet. In der Folge hat er mit seinem Institut „Routes to the Roots“ als Autor, Kurator und Kulturvermittler Museums- und Archivprojekte in Deutschland und Europa realisiert und weiß auch von seinen zahlreichen Begegnungen mit den Nachfahren deutscher Auswanderer hier wie in den USA spannend zu erzählen. In Kooperation mit den USA Begegnungen der Stadt Oldenburg.
- Der Gebietsschutz als Teil des Naturschutzes erfährt seit geraumer Zeit europaweit einen tiefgreifenden paradigmatischen Wandel: Neben die „klassischen“ Ziele der Bewahrung von Natur und Landschaft tritt vermehrt die Erwartung, Schutzgebiete auch als Experimentierräume und Labore der Nachhaltigkeitstransformation nutzen zu können. In besonderer Weise verbindet sich diese Vorstellung mit dem Konzept der Biosphärenreservate – einer Schutzgebietskategorie, die durch ihre Zertifizierung durch die UNESCO weltweite Geltung hat. Beispiele aus Deutschland und anderen Ländern Europas, u.a. aus dem Großen Walsertal (Österreich), der Rhön und dem Niedersächsischen Wattenmeer zeigen, wie in Biosphärenreservaten Formen einer nachhaltigen Landnutzung, eines nachhaltigen Wirtschaftens und eines nachhaltigen Lebens erprobt werden. Ob und inwieweit die Biosphärenreservate dabei zu Pionieren einer gesamtgesellschaftlichen Nachhaltigkeitstransformation werden, muss sich in der Zukunft erweisen. Prof. Dr. Ingo Mose, AG Angewandte Geographie und Umweltplanung, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg