Suchergebnisse Systemische*r Berater*in (VHS
Kurse nach Themen
- Im ersten Teil wird die Grundnorm der seit 1945 geltenden Völkerrechtsordnung, das Verbot der Anwendung militärischer Gewalt in den internationalen Beziehungen, vor ihrem historischen Hintergrund und in ihrem heute maßgeblichen systematischen Zusammenhang entfaltet. Im zweiten Teil werden die aktuellen politischen Herausforderungen des Völkerrechts der Friedenssicherung und dessen denkbare Zukunftsperspektiven in den Blick genommen. Im Anschluss besteht die Gelegenheit zur Diskussion. Claus Kreß ist Professor für Strafrecht und Völkerrecht an der Universität zu Köln. 2019 wurde er zum Richter ad hoc am Internationalen Gerichtshof in Den Haag ernannt. Seit 2021 ist er Sonderberater des Anklägers des Internationalen Strafgerichtshofs zum Verbrechen der Aggression. Er ist Mitglied der Leopoldina und Life Member des Clare Hall College der Universität Cambridge.
- Das Wort Meditation leitet sich von dem lateinischen Wort meditatio = nachdenken/nachsinnen ab und meint die Übung der körperlichen und geistigen Entspannung. Allen Meditationsformen ist gemein, dass sie den Geist sammeln und klären. Gerade in der heutigen hektischen Zeit kann die Meditation ein gutes Mittel sein, den Kopf frei zu bekommen. Sie erlernen und erleben einfache Atemtechniken der Chakren-Meditation in ihrer Wirkungsweise und besprechen die theoretischen Hintergründe. Andreas Koch meditiert seit 30 Jahren täglich.
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- Das Wort Meditation leitet sich von dem lateinischen Wort meditatio = nachdenken/nachsinnen ab und meint die Übung der körperlichen und geistigen Entspannung. Allen Meditationsformen ist gemein, dass sie den Geist sammeln und klären. Gerade in der heutigen hektischen Zeit kann die Meditation ein gutes Mittel sein, den Kopf frei zu bekommen. Sie erlernen und erleben einfache Atemtechniken der Chakren-Meditation in ihrer Wirkungsweise und besprechen die theoretischen Hintergründe. Yogi Vidyananda meditiert seit über 30 Jahren täglich.
- Das japanische Konzept "Ikigai" bedeutet so viel wie "Lebenssinn" oder "das, wofür es sich zu leben lohnt". Doch wie findet man das eigene Ikigai? Dieser kreative Workshop-Teil setzt dort an, wo der erste endet: Praktische Methoden helfen, Ihr eigenes Ikigai zu gestalten - mit Schreibübungen, Visualisierungstechniken, Mindmapping und kreativer Reflexion durch Collagen. Am Ende erarbeiten Sie Ihre Vision für das Jahr 2026 basierend auf Ihrem individuellen Weg zur Umsetzung in Alltag und Beruf. Der Workshop bietet keine starren Konzepte - entdecken Sie ihr eigenes Ikigai auf spielerische und reflektierende Weise!
- Der Begriff der Normalität spielt in vielen aktuellen Debatten eine wichtige, aber schwer zu durchschauende Rolle: Die Aussage, dass ein Blutdruck von 130 zu 85 im Erwachsenenalter normal ist, scheint lediglich eine Tatsache festzustellen. In Ausrufen wie dem, jemandes Verhalten sei doch nicht (mehr) normal, kommen aber auch Werturteile zum Ausdruck. Wenn auf Wahlplakaten mit dem Slogan „Deutschland, aber normal“ geworben wird, schwingt ein ganzes Gesellschaftsbild mit. Zugleich erscheint aber in modernen, pluralistischen Gesellschaften zunehmend unklar und umstritten, was überhaupt als normal gelten kann. Der Vortrag geht aus einer ethischen Perspektive der Frage der moralischen Bedeutung von Normalität nach. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Relevanz und Funktion von Normalitätsvorstellungen im Kontext von Medizin und Gesundheitsversorgung, etwa für die Unterscheidung von Krankheit und Gesundheit, den ärztlichen Behandlungsauftrag oder die gerechte Verteilung medizinischer Ressourcen.
<b>Bildungsurlaub<b>
- Komplexes Denken, starke Gefühle oder ein vielschichtiges Innenleben, das manchmal einem verschlungenen Regenwald ähnelt, sind keine Krankheiten. Ca. 2% der Menschen haben ein vernetztes Denken sowie ein schnelleres oder durchlässigeres Nervensystem, was oft zu einer Gratwanderung zwischen Inputbedarf und Reizüberflutung führt. Dadurch ergeben sich auch bestimmte Alltagsthemen. Schnelle Lernfähigkeit und Kreativität beispielsweise können in Arbeit bzw. Schule zu großem Erfolg führen - oder auch zu chronischer Langeweile und innerem Stress. Intensives Vertieftsein kann vor zu viel Außenreizen schützen und innovative Produkte hervorbringen - nach Außen kann es abwesend oder verträumt wirken. Eine Aversion gegen Smalltalk kann zu intensiven Begegnungen führen - oder zu Unverständnis. Neben den wissenschaftlichen Hintergründen werden die Merkmale, Potentiale und Herausforderungen, die viele überdurchschnittlich intelligente Menschen betreffen, erläutert sowie Lösungsansätze vorgestellt. Eingeladen sind Menschen, die viel und gerne denken, ggf. eine Hochbegabung vermuten oder ein IQ-Testergebnis von ≥120 haben - um mit dieser Kenntnis das eigene Leben besser zu verstehen, selbstbewusster und lebensbereichender fortzusetzen.
- Mit dem blutigen Krieg im ehemaligen Jugoslawien und dem damit verbundenen Zerfall des ehemaligen "sozialistischen Vorzeigestaates" begann eine Phase der Unsicherheit für die Nachfolgestaaten, die bis heute anhält. Weder hat es eine Aufarbeitung der Vergangenheit in den Nachfolgestaaten gegeben, noch die Etablierung demokratischer politischer Systeme (Slowenien ausgenommen, Kroatien mit Abstrichen). Was wir heute auf dem Westbalkan erleben ist eine Kakophonie von Nationalismen, tribalen Konflikten und Frustrationen über das offensichtliche im Stich gelassen werden durch die EU. Wo stehen die Balkanstaaten 30 Jahre nach dem Dayton-Abkommen, welche Perspektiven für einen EU-Beitritt haben sie und droht die Gefahr neuer bewaffneter Konflikte? Ein besonderes Augenmerk soll in der Veranstaltung auf Bosnien-Herzegowina gelegt werden, gilt es doch als "Jugoslawien" im Kleinen. Siebo M. H. Janssen (Bonn/Esens) ist Politikwissenschaftler und Neuzeithistoriker, Lehrbeauftragter und politischer Erwachsenenbildner
- In Kooperation mit dem Arbeitskreis Koloniale Kontinuitäten Oldenburg und der Koordinationsstelle Kirche und Gesellschaft der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg. Was erzählt ein altes Familienfoto über Kolonialismus, Rassismus, Flucht und Naturzerstörung? Und was hat ein Elefant im Münchener Zoo mit der deutschen Asylpolitik der 90er-Jahre zu tun? Sinthujan Varatharajah folgt den Spuren einer persönlichen Erinnerung – und legt dabei eine schonungslose Analyse kolonialer und rassistischer Kontinuitäten offen. Anhand einer Fotografie der Mutter, aufgenommen als junge Asylsuchende vor einem Elefantengehege, erzählt Varatharajah von der Unterwerfung von Menschen, Tieren und Landschaften. Das Buch verwebt essayistische Reflexionen, politische Analyse und autobiografische Erzählung – und stellt zentrale Fragen: Wer darf erinnern? Wer erzählt Geschichte? Und welche Rolle spielt Sprache dabei. Aus dem Buch „an alle orte, die hinter uns liegen“ 2022 von Sinthujan Varatharajah, freie*r Wissenschaftler*in und Essayist*in, Berlin Moderation: Marcel Hackler: Koordinationsstelle Kirche und Gesellschaft der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg.
- Achtsam sein, Raum schaffen um Alltagsstress und Sorgen hinter sich lassen zu können, bei sich Ankommen und eine Tür öffnen, um neue Erfahrungen zu ermöglichen. Dies kann mit und durch Meditation gefördert werden. Dieser Kurs kann ein Verständnis für eine achtsame und aufrechte körperliche und geistige Meditationshaltung entwickeln und diese dann in Ruhe (Sitzmeditation: Zazen) und Bewegung (Gehmeditation: Kinhin) üben. Jedes Treffen beinhaltet zudem einen Gesprächsteil, in dem mit der Meditation oder Zenpraxis zusammenhängende Fragen, Erfahrungen oder interessierende Themen besprochen werden können. Der Kurs richtet sich an Anfänger*innen.
- Diese fünfteilige Reihe ist eine Einladung, sich selbst besser kennenzulernen, die eigenen Stärken zu entdecken und bewusster zu wachsen. Gemeinsam erkunden wir, wie du dein Selbstbild positiv gestalten, deine Ziele klar definieren und dich von alten Mustern befreien kannst. Durch inspirierende Impulse, Reflexionen und praktische Übungen bekommst du wertvolle Werkzeuge an die Hand, um dein Leben mit mehr Klarheit, Selbstvertrauen, Freiheit und innerer Fülle zu gestalten.
<b>Bildungsurlaub<b>
- Erleben Sie eine anregende Woche, in der Sie sich intensiv mit dem Thema "Freiheit" auseinandersetzen. Wie haben Männer und Frauen in verschiedenen Zeiten und Ländern ihren Traum von Freiheit verwirklicht? Was bedeutet Freiheit aus philosophischer Sicht? Dazu begleiten zwei spannende Exkursionen das Seminar: Im Auswandererhaus Bremerhaven erkunden wir die Sehnsüchte hinter der Auswanderung nach Amerika. In Bremen-Farge begeben wir uns im U-Boot-Bunker Valentin auf die Spuren von über 10.000 Zwangsarbeitern und erleben, was es bedeutet, wenn Freiheit zerstört wird.
(zzgl. Eintrittsgelder Museum und Anreisekosten)
- Von welcher Freiheit sprechen wir in Mitteleuropa des Jahres 2025? Was sind wir bereit, zu investieren? Was muss Freiheit uns kosten? Bei unserer jährlichen Talkrunde blicken wir gemeinsam mit engagierten Oldenburger*innen und weiteren Gästen darauf, wie unser Schwerpunktthema mit Leben gefüllt werden kann. Seien Sie dabei und diskutieren mit. Weitere Informationen zu Inhalten und Gästen folgen. Einlass: 18:00 Uhr. Bitte beachten Sie: Die Veranstaltung wird vom Lokalsender Oldenburg eins aufgezeichnet.
- Was bedeutet Freiheit? Welche Facetten von Freiheit offenbaren sich in der Literatur? In diesem thematischen Lesekreis setzen wir uns mit belletristischen Werken auseinander, die das Thema Freiheit aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten - sei es persönliche Selbstbestimmung, gesellschaftliche Befreiung oder die Grenzen der Freiheit. Gemeinsam erkunden wir, wie Autor*innen dieses vielschichtige Thema gestalten. Am ersten Abend beschäftigen wir uns mit einem ausgewählten Buch, sodass keine Vorbereitung nötig ist. Für die weiteren Termine erhalten Sie am ersten Kurstag eine Bücherliste. Jedem Termin ist ein Buch zugeordnet, das jedes Lesekreis-Mitglied für sich liest. Bei unseren Treffen tauschen wir uns zum gelesenen Buch aus - wir teilen Gedanken, Perspektiven und Emotionen, die das Buch in uns weckt. Freuen Sie sich auf bereichernde Gespräche und ein gemeinsames Nachdenken über eines der zentralsten Themen der Menschheit.
<b>Bildungsurlaub<b>
- In unserer Gesellschaft, die mehr und mehr von Information, Leistung und Technik dominiert wird, steigt stetig die Gefährdung durch Stress-Krankheiten bis zum Burnout. Finden Sie wieder zu Ihren eigenen Pausen und Ihrem eigenen Rhythmus. Neben wissenschaftlichen Hintergründen zu Stress und der Polyvagal-Theorie bekommen Sie Werkzeuge zum Arbeits- und Selbstmanagement an die Hand wie u. a. die Pomodoro-Technik, Übungen zu Self-Compassion und einen Einblick in „The Work“ von Byron Katie sowie musikalische Pausenideen. Über Achtsamkeit, Sinne und einen konstruktiven Umgang mit den eigenen Gedanken und Gefühlen können Sie Ihr Wohlbefinden nachhaltig bewahren.
- Riga, alte Hansestadt und Partnerstadt Bremens, gehört mit den beiden anderen Hauptstädten Vilnius und Tallinn zu den aufstrebenden Metropolen in den baltischen Staaten. Im Sozialismus führten die Länder viele Jahre ein eher kümmerliches Dasein als benachteiligte Sowjet-Republiken, doch seit dem Beitritt zur Europäischen Union hoffen die Bürger auf bessere Zeiten. Das Verhältnis zum großen Nachbarn Russland bleibt gespannt, denn die großen russisch sprechenden Minderheiten wollen sich nur bedingt assimilieren. Nach Putins Einmarsch in die Ukraine geht auch im Baltikum die Angst vor den Machtgelüsten des großen Nachbarn um. Dieser Vortrag will die Geschichte, Kultur und die besondere politische Lage der baltischen Länder erklären.
- Ein Jahr nach der US-Präsidentschaftswahl 2024 und ein Jahr vor den nächsten "midterm elections" (Zwischenwahlen) gilt es eine Zwischenbilanz zu ziehen. Wie hat sich die globale Ordnung seit dem Amtsantritt Donald Trumps im Januar 2025 verändert? Wie wirken sich die Handelszölle auf die globale Wirtschaft aus, wie reagiert die EU auf die politischen und ökonomischen Entwicklungen und erleben wir tatsächlich eine Renaissance des Autoritarismus von Peking über Dehli und Moskau nach Washington? Aber auch die innenpolitischen Entwicklungen in den USA sollen diskutiert werden: bleiben die Republikaner loyal, erwachen die Demokraten aus ihre Schockstarre und welche Rolle spielen Gerichte und vor allem der US-Supreme Court bei der Umsetzung der MAGA-Trump-Musk-Agenda? Siebo M. H. Janssen (Bonn/Esens) ist Politikwissenschaftler und Neuzeithistoriker, Lehrbeauftragter und politischer Erwachsenenbildner.
- Im Jahr 1942 verhängte das Reichsgericht ein Todesurteil gegen den Oldenburger Ewald Schlitt. Wegen Gewalt gegen seine Ehefrau, die danach in die Heil- und Pflegeanstalt Wehnen eingewiesen wurde, war er in Oldenburg zu einer Zuchthausstrafe verurteilt worden. Hitler, der davon erfuhr, befahl einen neuen Prozess samt Todesurteil. Gleichzeitig machte er sich zum obersten Gerichtsherrn. Der Fall ist als Justizmord in die Geschichtsschreibung eingegangen – zu recht. Doch wen kümmerte das Schicksal der Ehefrau? Ingo Harms hat die Krankenakte gefunden und erzählt den „Fall Schlitt“ aus ihrer Perspektive.
- Ikigai - ein Konzept aus Japan, das unser Denken über Arbeit und Sinn herausfordert. Das Konzept bedeutet so viel wie "Lebenssinn" oder "das, wofür es sich zu leben lohnt". Doch wie findet man sein eigenes Ikigai? Und was bedeutet erfüllte Arbeit in einer Welt, die zunehmend von Technologie und Effizienz geprägt ist? Dieser erste Workshop-Teil bietet einen theoretischen Einblick in das Ikigai und das westliche Äquivalent New Work. Neben einem moderierten Vortrag gibt es offene Diskussionsrunden, um sich über eigene Fragen und Denkansätze austauschen zu können. Der Workshop richtet sich an Berufstätige und Selbstständige auf der Suche nach Sinnorientierung und neuen Perspektiven, Menschen in Umbruchsituationen sowie Interessierte, die mehr über sinnerfüllte Arbeit erfahren möchten.
- In unserer digitalen Welt werden wir täglich mit Nachrichten und Informationen überflutet. Oft wird die Realität durch die Medien verzerrt, was unsere Sicht auf die Welt beeinflusst. Diese verzerrte Wahrnehmung kann Ängste schüren, unser Konsumverhalten prägen und das Menschenbild trüben. Der Einfluss dieser Medien ist so intensiv, dass wir ihn kaum noch bewusst wahrnehmen - und dadurch oft unsere innere Freiheit verlieren. Das Seminar hat das Ziel, negative Einflüsse bewusst zu machen und Strategien zu erlernen, die unsere Wahrnehmung schärfen und das persönliche Wohlbefinden fördern. Wir lernen, wie wir durch einen achtsamen Umgang mit digitalen Inhalten ein ausgewogenes Verhältnis zwischen digitalem Konsum und unserer mentalen Gesundheit herstellen können.
- In Kooperation mit der Koordinationsstelle Kirche und Gesellschaft der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg und den Europäischen Föderalisten Oldenburg e. V. Die Debatte rund um Migration ist in den letzten Jahren zunehmend eskaliert. In Europa ringen immer mehr rechtsgerichtete Regierungen um Abschottung statt um humanitäre Asylaufnahmen, und auch die deutschen Parteien wetteifern um die härtesten Maßnahmen gegen Ausländer*innen, und nur die rechtsextreme AfD geht gestärkt daraus hervor. Auch die Berichterstattung vieler Medien befeuert mit einer oft negativen und falschen Berichterstattung über Minderheiten diesen Trend und die daraus folgende Verzerrung der öffentlichen Wahrnehmung. In deutschen Medienhäusern scheint es häufig an Bewusstsein bezüglich Rassismus und Rechtsextremismus zu fehlen. In dem Gespräch wird erörtert, warum dies aus der Perspektive der (post-)migrantischen Community dramatisch ist, weil so Diskriminierung normalisiert und die offene, vielfältige Gesellschaft in Frage gestellt wird. Zu Gast ist Sheila Mysorekar; Sheila Mysorekar ist Vorsitzende der Neuen Deutschen Organisationen (ndo). Die ndo sind ein bundesweites Netzwerk aus mehr als 200 postmigrantischen Vereinen, Organisationen und Projekten. Moderation: Peter Meiwald
- In unserer digitalen Welt werden wir täglich mit Nachrichten und Informationen überflutet. Oft wird die Realität durch die Medien verzerrt, was unsere Sicht auf die Welt beeinflusst. Diese verzerrte Wahrnehmung kann Ängste schüren, unser Konsumverhalten prägen und das Menschenbild trüben. Der Einfluss dieser Medien ist so intensiv, dass wir ihn kaum noch bewusst wahrnehmen - und dadurch oft unsere innere Freiheit verlieren. Das Seminar hat das Ziel, negative Einflüsse bewusst zu machen und Strategien zu erlernen, die unsere Wahrnehmung schärfen und das persönliche Wohlbefinden fördern. Wir lernen, wie wir durch einen achtsamen Umgang mit digitalen Inhalten ein ausgewogenes Verhältnis zwischen digitalem Konsum und unserer mentalen Gesundheit herstellen können.
- Es endlich gut sein lassen und eine freundliche Beziehung zu sich selbst spüren! Seelisches Wohlbefinden und Widerstandskraft – Resilienz – erwachsen aus Selbstfürsorge, Achtsamkeit und Akzeptanz. Im heute so allgegenwärtigen Stresssog gehen diese heilsamen Kräfte viel zu oft unter. Sie lernen verschiedene Möglichkeiten kennen, um liebevoller und fürsorglicher mit sich zu sein, sich als „gut genug“ zu erleben und sich so persönliche Kraftquellen zu eröffnen. Mit Entspannungsübungen, Yoga, (Selbst-)Massage und der Arbeit mit dem Körper-Wissen (Focusing) fördern Sie Ihre innere Zufriedenheit und Stresskompetenz und stärken Körper, Geist und Seele.
- Die Zollpolitik unter Trump hält die Welt in Aufruhr. Warnungen vor einem Handelskrieg und einer Rezension machen die Runde, neue geoökonomische Allianzen werden geschlossen. Der Vortrag sucht in der US-Industriegeschichte nach dem Rational des Trumpschen Handelns und analysiert seine geoökonomischen Folgen. Fragen nach der Zukunft des transatlantischen Handels werden ebenso diskutiert wie neue Allianzen zwischen der EU und China oder die Zukunft der deutschen Exportwirtschaft. Dr. Frauke Banse ist Lehrkraft für besondere Aufgaben im Fachgebiet Entwicklungspolitik und Postkoloniale Studien an der Universität Kassel.
- Zehn Jahre nach seiner aufsehenerregenden TV-Reportage „Im Nazidorf“, für die er mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde, und fünf Jahre nach seinem SPIEGEL-Bestseller „Deutschland schafft mich“ erscheint Anfang September Michel Abdollahis neues Buch „Es ist unser Land“. Darin zieht er Bilanz und konstatiert, dass nichts besser geworden ist – im Gegenteil. Offener Fremdenhass, rechtes Gedankengut, das salonfähig geworden ist, eine heillos zerstrittene bürgerliche Mitte: Michel Abdollahi durchleuchtet die Abgründe der deutschen Gegenwart und zeichnet das Lagebild einer Gesellschaft, in der Menschen mit Migrationsgeschichte mehr und mehr als Fremdkörper wahrgenommen werden. Der Bestsellerautor geht dahin, wo es wehtut und benennt Missstände deutlich und pointiert. Zugleich zeigt er auf, wie eine Wende gelingen kann hin zu einem friedvollen und vielfältigen Miteinander ohne Rassismus und Populismus. Hierzu liest er aus seinem Buch und diskutiert anschließend über die Perspektiven unserer Gesellschaft. Michel Abdollahi ist Journalist, Buchautor, TV-Moderator, Poetry-Slammer, Maler und Performance-Künstler. Er ist regelmäßig in unterschiedlichen TV-Formaten zusehen, u. a. mit seiner eigenen Talkshow „Käptn’s Dinner“. Neben seinem gesellschaftspolitischen Engagement thematisiert er in den letzten Jahren auch den Artenschutz und die Folgen des Klimawandels mit seiner Arbeit. Für seinen Dokumentarfilm „Planet without apes“ hat er 2022 einen Grimme-Preis erhalten.
- Mit ihrer ungeheuren Einbildungskraft haben die Menschen in den Sternen ihre ältesten Kunstwerke geschaffen und dadurch ihre Kulturen dargestellt. In diesem Vortrag werden Sternenhimmel aus verschiedenen Kulturen, Zeiten und Kontinenten vorgestellt: von den Alten Ägyptern bis zu den australischen Aborigines, aus China, Indien und Tahiti, von den Inuit, Buschleuten und den Tuareg. Unser Großer Wagen war für die Maya ein göttlicher Papagei, für die Inka der einbeinige Gott des Gewitters, für die Inuit ein Elch, für die Araber eine Totenbahre. Die Sternbilder dienten jeder Kultur als «Bilderbuch» ihrer Götter, Helden, Tiere, Pflanzen und wichtigsten Objekte, deren Bedeutung die Sternsagen erzählen. Sie waren damit jeweils aufs engste mit den eigenen Schöpfungsmythen verknüpft. Raoul Schrott nimmt uns im Vortrag mit auf eine Welt- und Zeitreise zu historischen und indigenen Kulturen, um uns von ihren Sternenhimmeln und deren unterschiedliche Bedeutungen und Funktionen zu erzählen. Raoul Schrott studierte Literatur- und Sprachwissenschaft in Innsbruck, Norwich, Paris und Berlin, arbeitete 1986/87 als letzter Sekretär für Philippe Soupault in Paris und als Universitätslektor in Neapel. Sein lyrisches und erzählerisches Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
- KI, Gentechnik oder Internet - die ‚Risiken und Nebenwirkungen‘ moderner Technologien begegnen uns immer wieder. Sind strafrechtliche Verbote in diesen dynamischen Bereichen sinnvoll und international durchsetzbar? Wie lassen sich die Technologien für die Gesellschaft nutzen und gleichzeitig ein Missbrauch sanktionieren? Diesen und anderen Fragen wird die Juristin Susanne Beck in ihrem Vortrag nachgehen – und dabei ihre Begeisterung für das Strafrecht und dessen Bedeutung in unserem Alltag weitergeben. Susanne Beck ist seit 2013 Inhaberin des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht, Strafrechtsvergleichung und Rechtsphilosophie an der Universität Hannover. Susanne Beck beschäftigt sich mit aktuellen Fragen des Medizinstrafrechts, der Digitalisierung des Rechts und dem Zusammenspiel von Normen, Moral und gesellschaftlicher Praxis. Sie ist Mitglied von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Deutschen Akademie der Technikwissenschaft (acatech) statt.
- Fehlendes Demokratieverständnis der Bevölkerung war eine wesentliche Ursache für den frühen Aufstieg des Nationalsozialismus in Oldenburg. Bereits im Mai 1932 gewann die NSDAP die demokratischen Wahlen und übernahm die Regierung im Freistaat Oldenburg. Auf diesem Stadtrundgang wird den Spuren des Nationalsozialismus in Oldenburg und seinen jüdischen Opfern nachgegangen. Der Rundgang eignet sich auch für Multiplikatoren, die das Konzept an Schulen oder anderen Bildungseinrichtungen anbieten möchten. Er endet in der Peterstraße.
- Dass die bislang geltende Weltordnung an ihr Ende gekommen ist, zeigt sich nicht nur an zunehmenden Kriegen und Eskalationen, sondern auch an sich verschärfenden Handelskonflikten – am dramatischsten und weitreichendsten zwischen China und den USA, vor allem aber mit Russland. In dem Vortrag zeigt der Wirtschaftshistoriker Professor Werner Plumpe, wie die Geschichte immer schon von wirtschaftlichen Rivalitäten geprägt war, die nicht selten in offene Kriege mündeten – von der Eroberung der Neuen Welt und den Anfängen der Globalisierung über das Zeitalter des Kolonialismus, die Entstehung von Nationalstaaten und die bipolare Weltordnung des Kalten Kriegs bis in die hypervernetzte Welt von heute. Ob Gold, Öl, Baumwolle, Kakao oder Getreide: Die Suche nach lukrativen Rohstoffen zieht sich wie ein Band durch die Jahrhunderte, und immer zeugt sie davon, dass sich ökonomische Interessen auf komplexe Weise mit Fragen nationaler Identität, kulturellen Ideen und machtpolitischen Strategien überlagern. Werner Plumpe lehrte bis 2022 Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Goethe Universität Frankfurt am Main. Zwischen 2008 und 2012 leitete er als Vorsitzender den Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands.
- "Ich bin hier geboren, hier wo keine Erde bebt. Ich bin hier geboren, hier wo man in Frieden lebt. Ich bin hier geboren, hier, wo´s noch die Tafel gibt. Hier wo man die Freiheit liebt,, da bin ich, ich geboren." Ein Auszug aus dem Lied "Ich bin hier geboren" Sybille Gimon als Vorgeschmack auf diesen Nachmittag. Die bekannte Oldenburger Volksliedersängerin lädt zum gemeinsamen und entspannten Singen bei Kaffee und Kuchen in das Deutsche Haus in Kirchhatten ein.